Impfungen

Um die Gesundheit unserer Tiere zu gewährleisten sind Impfungen unverzichtbar und teilweise auch vorgeschrieben.

Hier erhalten Sie einige praktische TIpps für die Impfung Ihrer Tiere.

Spezielle Informationen zu bestimmten Impfstoffen entnehmen Sie den Unterseiten (Marek, Kokzidiose).


16.02.2019

MSD-Tiergesundheit gibt in der Broschüre "Geflügelfibel"  wertvolle Informationen zu Krankheiten und den passenden Impfungen.

Außerdem gibt es den Flyer mit den praktischen Anwendungsempfehlungen für Trinkwasserimpfung sowie Augen- und Nasenimpfung.

Die Broschüre  und der Flyer können hier heruntergeladen werden:

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Anwendungsempfehlung für Imfpungen
Trinkwasserimpfung, Augen- und Nasenimpf
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21.05.2015

Impfungen in der Rassegeflügelzucht - Artikel in der Geflügelzeitung Ausgabe 9/2015

 

Einen interessanten Artikel über Imfpungen in der Rassegeflügelzucht finden wir in der aktuellen Ausgabe der Geflügelzeitung.

Dr. Werner Lüthgen gibt hier umfassende Informationen zum Thema Impfungen.

 

Wer die Zeitschrift nicht abonniert hat, kann den Bericht hier als Bilddatei einsehen (zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken)


Praktische Empfehlungen zur Durchführung von Impfungen in Rassegeflügel- und Hobbybeständen

von Dr. Sigrid Spies, Fachtierärztin für Geflügel


Für Impfungen in Rassegeflügel- und Hobbybeständen stehen entweder Lebendimpfstoffe, die über das Trinkwasser, als Spray-, Augen- oder Nasentropfimpfung verabreicht werden, ober Inaktivatimpfstoffe, die als sukutane oder intramuskuläre Injektion verabreicht werden, zur Verfügung.

Die Impfung über das Trinkwasser ist in der technischen Durchführung besonders anspruchsvoll, deshalb wird diese Applikationsmethode ausführlich beschrieben (siehe weiter unten).

Die Vorteile der Trinkwasserimpfung sind die Zeitersparnis durch die gleichzeitige Impfung einer größeren Anzahl von Tieren, die kostengünstige Verabreichungsmethode und der mögliche Einsatz von Lebendimpfstoffen. Nachteile sind die teilweise relativ kurzen Impfintervalle (Wiederholungsimpfungen z.B. bei ND alle 12 Wochen bei normalem Infektionsdruck) und die Unsicherheit, dass nicht alle Tiere während der Impfstoffverabreichung tatsächlich Impfstoff aufnehmen.


Spray-, Nasen- und Augentropfimpfung sind vor allem bei Impfungen gegen respiratorische Erkrankungen gute Applikationsmethoden, da rasch eine lokale Immunität an den Eintrittspforten induziert wird. Es hat sich bewährt, Impfstoffe als Grobspray mittels Handsprühgerät über den Tieren (Augen und Schnabel) auszubringen. Bei der Augen- oder Nasentropfimpfung wird jedem Tier ein Tropfen der Impfstofflösung pro in den Bindehautsack eines Auges oder in eine Nasenöffnung gegeben.

Bei der intramuskulären und subkutanen Injetkion von Inaktivatimpfstoffen erhält jedes Tier eine Dosis von 0,5 ml entweder in die Brust- oder Schenkelmuskulatur oder unter die Nackenhaut. VOr Anwendung soll der Imfpstoff auf Raumtemperatur gebracht werden. nach entsprechender Vorimpfung mit Lebendimpfstoffen beträgt das Impfintervall 1 Jahr.

Mögliche Ursachen für eine unzurecihende Wirksamkeit der unterschiedlichen Impfmethoden werden diskutiert.

In ABsprache mit dem betreuenden Tierarzt sollte für jede Impfung, id eim jeweiligen Bestand -on Abhänigkeit von Teirarzt, Rasse, Nutzungsrichtung, Bestandsgröße, Alter und jeweiliger Krankheit, gegen die geimpft werden soll- die am besten geeignete Impfmethode ausgewählt werden, damit die Tiere den besten Schutz erhalten.


Vorbereitung der Impfstofflösung:

° Benötigte Wassermenge entsprechend dem Alter und der Anzahl der zu Impfenden Tiere für 1,5-2 Stunden Dauer berechnen (Anhaltspunkt: 100 Hühner mit einem Gewicht von ca. 1,5 kg und einem Alter ab 20 Wochen benötigen ca. 5 l Wasser in 2 Stunden, bei jüngeren, leichteren oder schwereren Rassen Wassermenge entsprechend anpassen, i.d.R. soll während der Impfung ein Fünftel der Tagestrinkwasser- menge verwendet werden)                                                         

° Zur Stabilisierung der Impfstofflösung und zur Neutralisierung evtl. enthaltener unerwünschter Stoffe wie Nitrite, Nitrate, Schwermetalle, von Chlor, Eisen oder Kupfer etc. Zusatz von Magermilchpulver (2 g je 1 l Wasser) oder Magermilch (2 ml je 1 l Wasser).                                

° Lösung gut durchmischen und ca. 10 Minuten stehen lassen, damit sich  Wasser und Milchpulver gut auflösen und gleichmäßig verteilen.                                                                              

° In der Zwischenzeit die benötigte Anzahl an Impfdosen in kleinerer Menge (0,5-1 l) sauberen kalten Wasser auflösen, danach Impfstofflösung zur vorbereiteten Gesamtwassermenge hinzufügen, gut durchmischen und auf die bereitgestellten Tränken verteilen.                            

° Nachdem die Impfstofflösung von den Tieren aufgenommen wurde (spätestens nach 3 Stunden), evt. noch vorhandene Impfstoffreste unschädlich beseitigen und die Tränken wieder mit sauberen kaltem Trinkwasser befüllen.

Generell sind die Hinweise in der Gebrauchsanweisung des Impfstoffherstellers zu beachten.

(Quelle: Geflügelbörse)


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Impfprogramm_Gefluegel_org.pdf
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Hier einige informative Downloads, mehr Informationen gibt es auf der Seite  www.msd-tiergesundheit.de

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Impfungen bei Rassegeflügel -
Informationen von MSD-Tiergesundheit
MSD_Gefluegel_Fibel_148_10-2012_tcm82-58
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Impfanleitung
MSD_Impfanleitung_Gefluegel_A_A4_2904+pd
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Anleitung Trinkwasserimpfung - Teil 1
Trinkwasserimpfung, Anwendungsempfehlung
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Anleitung Trinkwasserimpfung -Seite 2
Trinkwasserimpfung.jpg
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Ganz wichtig, muss geimpft werden

 

Aktive Immunisierung von Hühnern gegen die Infektiöse Laryngotracheitis (ILT).

 

http://www.msd-tiergesundheit.de/products/nobilis_ilt/nobilis_ilt.aspx

 

Grundsätzlich sollten Hühner zweimalig im Alter von 4 bis 6 Wochen und erneut im Alter von 14 bis 16 Wochen geimpft werden.
Bei hohem Infektionsrisiko können auch Tiere jüngeren Alters geimpft werden, die Wiederholungsimpfung mittels Augentropfen 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn ist dann jedoch unbedingt angezeigt.

Bei Hühnern entwickelt sich nach Augentropfenimpfung mit Nobilis ILT bereits nach 4 - 5 Tagen eine Immunität, die etwa 14 Tage p. vacc. voll belastbar ist.
Der Impfschutz hält nach korrekt durchgeführtem Impfprogramm etwa ein Jahr.